Eine umbearbeitete Version von der Artiklen in Der Präparator 38, 1992: 97-107.

 © JOHS. ERRITZÖE

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Die Geschichte von John James Audubon ”The American Woodsman”

til toppenAm 6. und 7. Juni 1989 fand bei der bekannten Auktionsfirma Sotheby's in New York eine Buchauktion über H. Bradly Martin's 7.500 Exemplare umfassende Vogelbuchsammlung statt. Das teuerste Buch dieser Auktion war John J. Audubon "The Birds of America", das $ 3.960.000,- oder damals DM 6.336.000,- einbrachte, wohl heute eines der teuersten Bücher der Welt!

 Aber nicht nur Audubon 's Bücher sind einzig­artig, auch die Person Audubon. Ich hoffe, daß meine Leser – zusammen mit mir - an einer Reise in die Vergangen­heit interessiert sind, zurück in eine Zeit, da große Teile Amerikas noch jungfräulich wa­ren, bewohnt von Indianern und die Eisenbahn noch nicht existierte,  als Audubon Dinge sah und erlebte, die heutzutage kein Mensch mehr sehen und erleben kann.

til toppenDie Kindheit J. J. Andubon's

Geboren wurde Jean Jacques Audubon am 26. April 1785 von einer kreolischen Schönheit, Mademoiselle Rabin auf Hispanola, heute Haiti bekannt. Sein Vater war ein französischer Marineoffizier, Kapitän, Sklavenhändler und Plantagenbesitzer mit Namen Jean Audubon. Im Alter von 6 Jahren kam J. J. Audubon zusammen mit seinem Vater nach Nantes in Frankreich. Zu dieser Zeit war seine Mutter, Mademoiselle Rabin, schon lange verstorben. In Nantes und später in Couëron verlebte der Junge eine sorglose Jugend mit Streifzügen durch die umliegende Natur und  dem Einsammeln verschiedener Naturalien. Er besuchte aber nie regelmäßig eine Schule. Er zeigte großes Inter­esse für Zeichnen und Malen und wurde für eine kurze Zeit Schüler bei dem bekannten Hofmaler Jacques-Louis David in Paris. Es waren unruhige Zeiten, denn die französische Revolution hatte begonnen. Danach kam Napoleon an die Macht und bedingt durch seine ewigen Kriege benötigte er ständig mehr und mehr Soldaten. Um dem Militärdienst zu entgehen, wurde Audubon 1803 alleine nach Amerika geschickt.

til toppenGlückliche Tage

Im Spätsommer 1803 kam der damals 18 jährige John James Audubon (er "amerika­nisierte" schnell seinen Namen) nach Mill Grove in Pennsylvania. Mill Grove war der Name einer Farm, die sein Vater bei einer früheren Gelegenheit gekauft hatte. Hier setz­te er sein sorgloses Leben als Sohn eines rei­chen Vaters fort. Ein Jahr später verliebte John sich in die Nachbartochter Lucy BakeweIl. Er ging, wenn ihm in seiner Ver­liebtheit Zeit blieb, auf Jagd und hatte auch bald eine ansehnliche Sammlung, die er selbst präparierte.

 Lucy's Bruder William beschrieb John's Zim­mer so: "Ich war erstaunt und begeistert als ich entdeckte, daß er sein Zimmer in ein Museum verwandelt hatte. Die Wände waren mit aus­geblasenen und auf Schnur gezogenen Vogel­eiern dekoriert. Der Kaminaufsatz war mit prä­parierten Eichhörnchen, Waschbären und Oppossums dekoriert und die Regale ringsum beinhalteten verschiedene heimische Tier­arten darunter auch Fische, Frösche, Schlan­gen und andere Reptilien. Außerdem waren die Wände mit Vogelmalereien geschmückt." Da mir keine anderen Aufzeichnungen be­kannt sind, dürfen wir davon ausgehen, daß Audubon sich das Präparieren selbst beige­bracht hat.

Mill Grove Farm.

Mill Grove Farm.

til toppenJohn macht eine große Erfindnng

Fast alle Vogelabbildungen wurden bis dahin nach mangelhaften Präparaten gemacht. Diese Präparate waren im wahrsten Sinne des Wortes ausgestopft nach demselben Prinzip wie man ein Kissen ausstopft. Es war daher nicht ver­wunderlich, daß Audubon mit den erreichten Resultaten unzufrieden war. Eines Tages kam er (sicher weil er präparieren konnte) auf die einfache Idee, die frisch geschossenen Vögel zu malen, die er zum Aufstellen mit Draht ab­stützte.

Audubon schoß seine Modelle, stabilisierte Hals und Beine mit Draht, montierte sie auf ein Stück Holz und zeichnete dann die Vögel in einer Seance, oft 12-17 Stunden hintereinan­der. Für den Rest seines Lebens benutzte Audubon diese Methode, die damals großes Aufsehen erregte. Erst viele Jahre später wur­de sie auch kritisiert.

Stresemann (1951) schreibt z. B.: "Den Mangel künst­lerischer Formen- und Bewegungsgedächt­nisse ersetzte er dadurch, daß er die geschosse­nen Tiere gern in theatralischen Verrenkungen auf ein Brett heftete und so "nach der Natur" kopierte." Die vielen sehr unnatürlichen Stel­lungen beziehen sich auch darauf, dass Audubon immer seine Vögel in natürlicher Größe abbildete (eine Erleichterung, wenn man mit den richtigen Proportionen Schwierig­keiten hat). Handelte es sich um größere Ex­emplare war er deshalb genötigt, auch weniger schöne Stellungen zu zeichnen.

Aber Audubon brauchte auch viel Zeit, die lebenden Vögel zu studieren. In einer Höhle fand er eine Familie der amerikanischen Fliegenschnäppergattung Phoebe. Diese Vö­gel wurden schnell zahm und er konnte ihr Verhalten aus der Nähe studieren. Er war in­teressiert, ob die gleiche Familie Jahr für Jahr in die Höhle zurückkehrte und kennzeichnete deshalb die Jungen mit einem Stück um die Beine gewickelten Silberdrahtes. Erst 100 Jah­re später wurde die systematische Beringung geboren.  Des­halb kann man Audubon als Amerikas ersten Mann bezeichnen, der Vögel beringte.

til toppenAudubon in Handelslehre

Lucy's Vater war mit Audubon's sorglosem Leben nicht länger einverstanden. Bevor er sich bereit erklärte, ihm Lucy als Ehefrau zu geben, mußte Audubon sich eine Ausbildung suchen. Eine Zeitlang arbeitete er deshalb in der New Yorker Handelsbranche. In seiner Freizeit half er dem Zoologen Dr. Samuel Latham Mitchili bei der Tierpräparation. Schließlich war der Gestank aus seinem Zim­mer so groß, daß die Polizei gerufen werden mußte!

 Nach 3 Jahren verkaufte Audubon seinen An­teil an Mill Grove, um während der nächsten Jahre als Kaufmann und Sägemühlenbesitzer in verschiedenen Dörfern sein Geld zu verdie­nen. Endlich heiratete er am 5 April 1808 seine Lucy und wurde ein Jahr später Vater von Victor Gifford und 1812 John Woodhouse.

til toppenDer Besuch Alexander Wilson's

Im März 1810, als Audubon und sein Partner Rozier in ihrem Laden in Louisville, Pennsylvania standen, bekamen sie Besuch von einem merkwürdigen Hausierer, der ihnen auch Verse und Lieder für festliche Begeben­heiten verkaufen wollte sowie eine Sub­skription für sein eigenes Buch "American Ornithology". Audubon war sofort an den Vogelfarbtafeln interessiert und wollte gerade den Kontrakt unterschreiben, als Rozier auf französich zu ihm sagte: "Mache das nicht, deine eigenen Tafeln sind viel besser". 3 Tage blieb Wilson in der Stadt, begutachtete Audubon's Vogeltafeln und gemeinsam gin­gen sie auf Jagd. Audubon erlegte Vögel für Wilson, die dieser bis dahin noch nicht gesehen hatte.

 Audubon traf Wilson nur dieses eine Mal. Schon drei Jahre später verstarb Wilson, arm und verbraucht. In schlechten Zeiten verdiente Wilson sein Geld als Lehrer, Weber, Land­vermesser und Buchdrucker. Er besaß größere ornithologische Kenntnisse als Audubon, aber Audubon war nach Meinung aller der größere Künstler. Audubon schrieb später: "Wie oft habe ich an den Besuch des armen Wilson gedacht. Jetzt, wo ich selbst unterwegs bin um Subskribenten zu finden, werde ich oft sehr kühl, manchmal mit der Arroganz der Neurei­chen empfangen." An anderer Stelle bemerkt Audubon: "Wilson starb unter dem Peitschen­hieb des Buchverkäufers." Dieser Besuch wur­de für Audubon schicksalhaft. Nun reifte in ihm der Plan, selbst Amerikas Vögel in natür­licher Größe abzubilden und ein großes Buch damit herrauszugeben.

 Eines Tages hatte Rozier die Nase von seinem ewig auf Jagd gehenden Kompagnon, der nie zur Stelle war, aber mit dem er den Gewinn teilen sollte, voll. Audubon und Rozier been­deten ihre Zusammenarbeit in Freundschaft und Audubon zog mit Familie nach Henderson, wo er eine Sägemühle betrieb.

til toppenEs geht abwärts für Audubon

Bis dahin machte Audubon viele Minus­geschäfte. Er war verantwortungslos und gleichgültig. Er baute z.B. ein Flussboot und verkaufte es. Den Scheck, mit dem bezahlt wurde, wurde von ihm akzeptiert ohne die Deckung zu überprüfen. Als er den Käufer später wiederfand, hatte dieser das Boot schon weiterverkauft. Geschäfte interessierten ihn nicht, sagten viele. Aber von nun an ging es, auch aufgrund der schlechten Zeiten, bergab. Die Sägemühle war schlecht konstruiert und mußte für die vielen Reparaturen außer Betrieb ge­setzt werden. Audubon arbeitete Tag und Nacht und wurde doch ärmer.

 Es endete damit, daß Audubon in Louisville ins­ Gefängnis geworfen wurde. Dieses wurde mit "dem schwarzen Loch von Kalkutta" vergli­chen. Nachdem Audubon sich für bankrott erklärt hatte, wurde er freigelassen. Er besass nur noch die Kleider, die er am Leibe trug, sein Gewehr und seine Illustrationen.

 In sein Tagebuch schrieb er: "Ohne einen Dol­lar in der Tasche, beraubt aller Einnahmen außer meiner persönlichen Talente und Remedien. Ich verließ meine gemütliche Blockhütte, meinen schönen Garten und Obst­hof und schweren Herzens richtete ich meinen Blick auf Louisville. Dies war die traurigste von all meinen Reisen, das einzige Mal, daß alle die wilden Truthähne, die meinen Weg kreuzten, und die anderen Vögel aus Wald und Prärie wie Feinde aussahen. Ich übersah sie alle und wünschte mir, daß sie nie existiert hätten."

 Audubon war jetzt 33 Jahre alt und arm wie eine Kirchenmaus. Alle Freunde wandten sich ab, und bezeichneten ihn als Idiot. Nur seine Frau behielt ihren Glauben an ihn. Audubon reiste nun als Porträtmaler durchs Land. Ein­mal wurde er beauftragt, ein bereits beerdigtes und  wieder ausgegrabenes Kind zu malen! Audubon schrieb darüber in sein Journal: "Ich lieferte den Eltern ein Porträt, das das Kind sehr lebendig zeigte und die Eltern waren sehr zufrieden.

 Als Audubon einmal von einer längeren Reise nach Hause kam, fand er seine 200 Kunstwerke, die in einer Holztruhe aufbewahrt wurden, voll­kommen zerstört vor. Eine Mäusefamilie hatte ganze Arbeit geleistet!

 Virginiawachtel (Colinus virgianus) wird von einem Rotschulterbussard (Buteo lineata) angegriffen. Wohl eine von Audubon’s Illustrationen mit meist Aktion und Leben.

til toppenWestern Museum

1820 verzog die Familie nach Cincinnati. Hier trat Audubon beim Western Museum eine Stellung als Präparator für einen fürstlichen Lohn von $ 120 pro Jahr. Als im Juni 1820 das Museum eröffnete, sagte der Präsident des Cincinnati College in seiner Ansprache: "... die Kisten, in denen die Tier­sammlung montiert war, waren auf der Hinter­wand von J. J. Audubon mit landschafts­licher Größe abzubilden und ein großes Buch damit herauszugeben.“

til toppenWanderjahre

Audubon ging nach Orleans. Auf dem Weg dorthin malte er hier und dort Portraits. Er schrieb in sein Tagebuch: "In der Zwischenzeit kümmerte ich mich auch um meine Vogel­zeichnungen, und ich würde jederzeit lieber einen Repräsentanten der Vogelfamilie zeich­nen als einen Kopf, obwohl wir von diesem Verdienst eine Woche leben können." Oft war das Geld deshalb sekr knapp. Als auch noch seine letzten Cents gestohlen wurden, hatte er mehrere Monate kein Geld, um ein neues Tagebuch zu kaufen, in welches er seine täglichen Beobachtungen schrieb. Gele­gentlich unterrichtete er Französisch, Fechten, Malen und Tanzen.

 Am 12. Oktober 1820 schiffte sich Audubon als arbeitender Passagier eines Mississipi-Leichters ein, bewaffnet mit Zeichenutensilien, Gewehr und Flöte. Er durchfuhr einen der größten "Luftkorridore" der Welt für Zugvögel und freute sich jedesmal über einen erlegten Vogel, den Wilson nicht in seinem Vogelwerk hatte. Das Schiff fuhr sehr langsam, sodaß Audubon mühelos am Ufer mitkommen konnte, wo er unterwegs jagte und auf diese Weise auch Pro­viant für seine Mitreisenden besorgte.

 Auf einer anderen Reise zu den Niagarafällen schrieb er über sein Aussehen: "Mein Bart versteckt meinen Hals von vorne, mein Haar hängt lang auf dem Rücken, mein schon mona­telang getragenes Lederzeug ist reparaturbe­dürftig, ein langes Messer an der Seite und ein rostfarbener Zinnkasten mit meinen Zeichen­utensilien ist in eine zerschlissene Wolldecke eingeschlagen, die mir als Schlafunterlage dient und die ich über der Schulter trage. Ich muß für jeden bettelarm ausgesehen haben, ja, vielleicht tief verzweifelt.

 Die Schwierigkeiten, mit denen er täglich zu kämpfen hatte, waren im Vergleich zu denen der Vogelillustratoren heutzutage gewaltig. So hatte z.B. das ausgetretene Pulver aus seiner beschädigten Schiesspulverdose alle seine Illustrationen zerstört, die Arbeit von mehreren Monaten.. Er musste oft abends bei Kerzenlicht arbeiten. Und an Bord des Schiffes erschwerten die Vibrationen des Motors und das Schaukeln der Wellen seine Arbeit.

 Audubon mußte erfahren, daß der Pro­phet im eigenen Land nichts gilt. 1824 reiste er nach Philadelphia mit seinen neuen Vogel­tafeln. Damals war Philadelphia die Metropole für Zoologie in Amerika. Er konnte aber nie­manden für seinen großen Plan gewinnen. Es lag zum Teil daran, daß er sehr undiplomatisch vorging, und daß in der Zwischenzeit eine Gruppe Wissenschaftler mit George Ord an der Spitze eine neue Ausgabe von Wilson's Vogelwerk vorbereitete. Ord fühlte sich als Wilson's Protégé und wollte nicht, daß ein "Wilder" wie Audubon Wilson überholte oder seine eigenen Pläne durchkreuzte.

 Ord betrachtete auch Audubon's Tafel einer Spottdrosel, die ihr Nest gegen eine Klapper­schlange verteidigt, als eine Fälschung. Er be­hauptete, daß Klapperschlangen nicht auf Bäu­me klettern können. Folglich war Audubon ein Schwindler. Dieses schadete Audubon unend­lich, da diese Behauptung auch in allen wissen­schaftlichen Schriften publiziert wurde. Erst Jahre später wurde Audubon  rehabilitiert.

 Spottdrossel (Mimus polyglottos) und eine Klapperschlange. Das Bild, das Audubon so viel Ärger einbrachte.

 Lucy übernahm verschiedene Lehrerjobs, ja, oft ernährte sie die Kinder alleine, aber trotz der vielen Niederlagen verlor sie nicht den Glauben an ihren Mann als Vogelmaler. Hier schreibt Audubon: "Meine Frau hat beschlos­sen, daß mein Genie siegen soll und daß mein Sieg als Ornithologe ein Triumpf wird." Lucy schrieb aber selbst an ihre Schwester: "Jeder Vogel ist ein Rivale." Auf die meisten wirkte Audubon's Dasein, als ob er von seiner Lebensaufgabe besessen war.

til toppenDie Reise nach England

Als sich in Amerika niemand bereit finden wollte,  Audubon's Projekt zu fördern, entschloss er sich,  sein Glück in England zu versu­chen, dem Land, in dem bis dahin schon ver­schiedene große Vogelwerke das Licht der Welt erblickt hatten.Wilson hatte seinen Kundenkreis auf Subskriptionen aufgebaut, sein komplettes Werk kostete $ 120. Auch Audubon wollte sein Buch mit Subskriptionen finanzieren, bedingt durch das grössere Format (double Elefant-Folio) allerdings zum zehnfachen Preis!

 Mit dem Baumwollfrachter „Delos“, der am 17. Mai 1826 in New Orleans ablegte, erreichte Audubon am 21. Juli Liverpool. Ein Teil der Reisekosten wurde von seiner Frau Lucy finanziert, die zwischenzeitlich eine private Schule aufgebaut hatte.

Auf­grund seines fremden Aussehens verursachte er Aufruhr. Er stellte seine Zeichnungen in The Royal Institution in Liverpool aus. Für das erstaunte Publikum imitierte er die Stimmen amerikanischer Vögel und berichtete von dem 50cm riesengroßen Elfenbeinspecht, dessen Ruf wie Klarinettenklänge durch den Wald schallten. Und über die Wandertauben, die aufgrund des astronomisch großen Bestandes beim Flug den Himmel tagelang verdunkelten, und deren Flügelschlag einem Gewitterdonner glichen. Wenn die Vögel landeten, erzählte er den staunenden Leuten, brachen selbst dicke Äste wie mit einem Pistolenknall, so enorm war das Gewicht der vielen Vögel. Er erzählte auch haarsträubende Geschichten über wilde Indianer, die nie zuvor ein Bleichgesicht gese­hen hatten. Deshalb verwundere es nicht, daß er bald "der amerikanische Waldmann" genannt wurde.

 Audubon schrieb an Lucy: "Ich wurde überall gut aufgenommen, meine Arbeit wird gelobt und bewundert und endlich hat mein armes Herz die große Sorge überwunden, weil ich jetzt weiß, daß meine Arbeit nicht vergebens war."

 Wegen seines fremdartigen Aussehens und Wesens wurde er bald in die adeligen Familien eingeladen. Während alle anderen in Festgewändern erschienen, trug Audubon seinen alten, zerschlissenen Wolfspelz. Er erzählte, dass er seinen  Bart und seine langen Haare mit Bärenfett pflegte. Über der Schulter trug er seine grosse Mappe. Zu Lady Douglas´Vergnügen ass er rohe Tomaten und alle waren sich einig, dass man so etwas Exotisches lange suchen müsste. Mit seinem Schauspieltalent und seinem freundlichen Wesen eroberte er alle Herzen und war bald ein gern gesehener Gast in den besten Kreisen. Viele zeichneten eine Subskription für sein Werk

 Von Liverpool ging es weiter nach Edinburgh, wo der Graveur William Horne Lizar an der damals berühmten Arbeit von P. J. Selby, "Illu­strations of British Ornithology" arbeitete. Von Neugier getrieben besuchte Lizar Audubon und lobte Selby's Arbeit über alles. Audubon bat Lizar Platz zu nehmen und pack­te seine eigenen Tafeln aus. In einem Brief schrieb er dazu an Lucy: "Ohne ein Wort zeigte ich eine Tafel vor und von dem Augenblick war Selby vergessen. Überrascht brach Mr. Lizar aus: Mein Gott, so etwas habe ich noch nie gesehen."Lizar erklärte sich bereit, von 10 Tafeln Probe­drucke herzustellen. 

til toppenLondon

Ein Jahr später wagte Audubon sich nach Lon­don, machte aber unterwegs bei dem alten, geehrten Thomas Bewick stop, der eine neue Holzschnittmethode mit der Querseite des Buchsbaumes erfunden hatte. Bewick und Audubon wurden gute Freunde, beide bewun­derten die Arbeit des anderen. In London an­gekommen entdeckte Audubon, daß Lizar's Koloristen so stümperhaft gearbeitet hatten, daß die Kunden sich weigerten zu bezahlen und die Subskription weiter zu führen! Aber nun lachte ihm doch noch das Glück: Nach kurzer Suche fand er in London den Graveur Robert Havell, Newmann Street 79, der sich bereit erklärte, die Arbeit sogar zu einem kleineren Preis fortzusetzen. In den nächsten 11 Jahren fertigte er von Audubon 435 Tafeln mit 1065 Figuren an, manchmal mit nicht weniger als 50 Koloristen, die die plakatgroßen Tafeln mit der Hand kolorierten. Um den Graveur und die Koloristen entlohnen zu können, fertigte Audubon Ölgemälde an, und diese wurden oft bevor die Farben trocken waren an der Haus­tür verkauft. Als fleißiger Mensch stand Audubon immer um 4 Uhr morgens auf, berei­tete die Tafeln für den Graveur vor, erledigte seine umfangreiche Korrespondenz, kontrol­lierte oft mehrmals täglich die Koloristen, instruierte seine Agenten und besuchte mögli­che neue Käufer. Am Ende des Jahres 1828 hatte er 144 Subskribenten darunter den engli­schen König, der ihn bat, das Werk unter sei­nem persönlichen Schutz herauszugeben. Aber Audubon haßte London: "London ist wie das aufgesperte Maul eines Riesen­ungeheuers mit Millionen scharfer Zähne, und heil daraus zu kommen ist ein Wunder", schrieb er einmal. Außerdem hatte Audubon immer Heimweh, wenn er sich in London auf­hielt. Er vermißte Lucy, die Wälder Ohios, die Sümpfe am Mississippi und die Küste von Süd Carolina. Am 25.April 1827 fand das erste Treffen der neugegründeten "Zoological Society of London" statt. Es ist zu vermuten, daß Audubon hier John Gould getroffen hatte, vielleicht zum ersten Mal?

til toppenParis

Vom 4.Sept. 1828 war Audubon für die näch­sten 2 Monate in Paris, wo er von dem damals größten Staatsmann, Verfasser, Philosoph und Zoologen Baron Cuvier empfangen wurde. Baron Cuvier bezeichnete Audubon's Werk als des beste in seiner Art, das man finden konnte! Am 20.0ktober erreichte Audubon die Nachricht, daß auch der König von Frank­reich sein Werk kaufen wollte. Der Königliche Sekretär war sicher, daß auch der Rest der Königsfamilie nun eine Subskription zeichnen würde, da keiner zurückstehen wollte. Es zeig­te sich, daß der Sekretär Recht behielt.

til toppenEndlich heim nach Amerika

Nun konnte Audubon als berühmter Mann und Mitglied der gelehrten Societes nach Amerika zurückkehren. Mit ihm war Henry Ward, von der später weltberühmten Präparationsfirma  Rowland & Ward in Lon­don. Ward war von John Gould und Swainson berechtigt, Vogelbälge einzusammeln. Audu­bon hatte versprochen, den Jungen im Auge zu behalten. Es wurde ein Treffpunkt in Camden verabredet, aber Ward kam nicht. Für das Geld, das er von Gould und Swainson erhalten hatte, fand er in New York ein Mädchen aus "kleinen Verhältnissen" und heiratete sie.

Im März 1830 werden Audubon und Lucy vom Präsidenten Andrew Jackson empfangen, und das Repräsentantenhaus zeichnete bei dieser Gelegenheit eine Subskription. Von dieser großen Ehre hatte er sich nicht träumen lassen, als er wenige Jahre zuvor im Gefängnis saß und alle sich von ihm abwandten.

Audubon und Henry Ward fuhren als Gäste der Regierung auf dem Schiff nach Florida, jetzt sollte gearbeitet werden. Havell hatte kei­ne Tafeln mehr. "Der Wald scholl wider vom Büchsenknall" schrieb Audubon. Er wohnte 3 Wochen bei seinem besten Freund und Schwie­gervater seiner beiden Söhne, John Backman, der in Charleston Pfarrer war. Audubon zeich­nete in 3 Wochen 15 Vögel und fertigte Vogelbälge von 20 Carolinasittichen und 6 Spechten in nur  einem Tag an.

 Dieses Bild von Audubon wurde von seinem Sohn, John Woodhouse Audubon gemalt.

til toppenDie Vollendung des Werkes ab jetzt ein Familienunternehmen

Die ganze Familie fährt jetzt mit Audubon nach England. Vor der Abreise werden 50 Wandertauben gekauft, gedacht als Geschen­ke. Der Earl von Derby brachte die Vögel sogar zum brüten! Audubon schreibt nun 5 Bände "Ornithological Biography", die alle seine Erlebnisse und Entdeckungen in der Na­tur beinhalten. Ein junger Wissenschaftler na­mens William MacGillivray wird engagiert, um Audubon's schlechtes Englisch zu korrigieren, und der Arbeit ein wissenschaftliches Fun­dament zu geben. Lucy ist nun die Sekretärin ihres Mannes; Sohn Victor überwacht die Ar­beit der Koloristen, und Sohn John wird schnell ein tüchtiger Präparator und Vogelmaler. "Ornithological Biography" erscheint in den Jahren 1831-39 in England und Amerika. Hier wird das Werk jedoch unter dem Namen von Sohn Victor Gifford publiziert, wegen Audubon's ehemaliger Gläubiger.

til toppenDie Reise nach Labrador

1833 chartert Audubon den Schoner "Ripley" und besegelt Labrador's unwirtliche Küste. Hier sieht er, daß der Eskimobrachvogel die Nachfolge der riesigen Bestände der Wander­taube antrat. Die Vögel aßen Beeren, "Curlew berry" benannt, und sobald ein Volk von ihnen gelandet war, waren die riesigen Beerenvor­kommen schnell verspeist. Obwohl es Sommer war, war das Wetter in diesem Jahr sehr kalt, nebelig, regnerisch und oft stürmisch. Wenn sie an Land gingen, gerieten sie in die große Mückenplage. Oft arbeitete Audubon tage­lang in nassen Kleidern. Am 22.August, nach zweieinhalbmonatigen Strapazen wurde Audubon auf Ruy's Island endlich an Land gesetzt. Er hatte genug von Seekrankheit und die restlichen 90 Meilen nach Hause erschie­nen ihm wie ein "Quadrilletanz".

 Annakolibri (Calypte anna) . Vergleichen Sie dieses Bild mit einer Kolibri - Illustration von John Gould

 Auf der Reise malte Audubon 23 Bilder und schrieb in sein Tagebuch: "Selten hab ich ein Land mit so wenig Wehmut verlassen wie die­ses Mal". In Louisville angekommen wurde er von einem seiner Gläubiger erkannt und landete wieder im Gefängnis.

til toppenBaron Rothschild

Zurück in London gelang es Audubon eine Subskription für sein Buch " The Birds of America" von dem reichen Bankier Baron Rothschild zu erhalten. Natürlich wurde nicht über den Preis gesprochen. Ein paar Tage spä­ter wurden die ersten 2 Bände mit Rechnung an das Büro des Baron's geliefert. Als Rothschild den Rechnungsbetrag sah rief er: "Was, 100 £ für Vögel! Ich bezahle 5 £ und keinen Farthing mehr!" Audubon schrieb in sein Journal: "Ich nahm die Bücher zurück und verkaufte sie später an einen Kunden mit weniger Geld, aber mit edlerem Herzen." Später sollten den Bankier Vögel sehr viel mehr kosten, als nämlich sein Sohn Walter seine ornithologische Karriere startete. Aber das ist eine andere Geschichte.

 1834 schrieb Audubon unter der Last seiner Arbeit an Backman, der auch Audubon bei "Ornithological-Biography" half: "Gott schüt­ze und belohne Dich für die Bürde, natur­wissenschaftliche Bücher zu publizieren. Ich für meinen Teil würde lieber nachts während der Moskitoplage durch Florida's Sümpfe wa­ten als soviel wie bis jetzt mit meinem Stift zu arbeiten".

til toppenBeendigung des Werkes

1838 kamen endlich die letzten Tafeln des Werkes "The Birds of America" heraus. Es wurden ungefähr 175 Exemplare verkauft. Da ein Teil der Subscribenten als es an das monat­liche Abbezahlen ging wegfiel, und viele neue Kunden die alten Tafeln kauften, dafür aber kein Geld mehr für die neuen Tafeln hatten, konnte Audubon nie mit Sicherheit sagen, wie­viele komplette Sätze verkauft wurden. Zwi­schen 1840 und 1844 wurde in Amerika eine revidierte Auflage mit 500 Tafeln in kleinerem Format und in 7 Bänden herausgegeben. Mit Hilfe der "Camera lucida" wurden die Bilder für die Lithographie verkleinert.

til toppenMinnie's Land

1842 hatte Audubon endlich so viel Geld ver­dient, daß die Familie ein 35 Acre großes Ge­lände auf Manhattan mit Aussicht über den Hudson Fluß kaufen konnte. Das Grundstück wurde Minnie 's Land genannt nach seiner Frau Lucy, deren Kosename Minnie war. Heute liegt die Stelle mitten in New York zwischen der 155. und 158. Straße. Haus und Park existie­ren aber längst nicht mehr.

 Mimiesland

til toppenAudubon setzt sich neue Ziele

Audubon war nicht der Typ, der sich auf seinen Lorbeeren ausruhte. Zusammen mit seinem langjährigen Freund Backman beschloß er, ein gleichlautendes Werk über Amerikas Säuge­tiere anzufertigen. Im März 1843 ging er auf seine letzte lange Reise am Missouri River, um Tiere einzusammeln und zu malen. Die Reise ging flußaufwärts auf einem Leichter zusam­men mit 101 Pelzjägern 12 verschiedener Na­tionalitäten. An jedem kleinen Anlegeplatz schossen diese wilden und oft betrunkenen Männer stundenlang Salut! Der Kapitän konn­te Indianer nicht ausstehen. Darum drehte er nie bei und legte an. Verschiedene Male schos­sen die verärgerten Indianer hinter ihnen her, es wurde aber glücklicherweise nie jemand ver­letzt.

 Audubon sah die riesigen Büffelherden, "wir nahmen von ihnen letztlich nicht mehr Notiz als von unseren Kühen zu Hause." Er war auch mit auf Büffeljagd, oft wurde nur aus Spaß geschossen. Hierüber schreibt er:" Welch grau­same Destruktion von Leben, ohne Sinn oder nur, um die Zunge abzuschneiden und das schöne Fleich blieb für Wölfe und Greife lie­gen, wenn es nicht einfach nur vergammelte."

 Es war eine anstrengende Fahrt. Sobald der Leichter auf einer Sandbank festsaß, mußten alle ins Wasser und mithelfen, das Schiff wieder flottzumachen. Mehrmals am Tag muß­ten alle auch mithelfen, das spärlicher gewor­dene Holz für die Maschine zu sammeln. Am 6. November 1843 kam Audubon mit reicher Beute nach Minnie's Land zurück.

til toppenAudubon's letzte Jahre

Das Buch über Amerikas Säugetiere, "The Viviparous Quadrupeds of North America" erschien zwischen 1845 und 1848. Es wurde aber nie so bekannt wie das Vogelwerk.

 Audubon erlebte den Triumpf seines Lebens als Maler und Ornithologe und wurde als eine amerikanische Institution betrachtet . Aber nun zeigte sich auch, daß alle Strapazen und Niederlagen nicht spurlos an ihm vorbeigegan­gen waren. Er war alt geworden, zahnlos, blind und senil.

 William Bakewell, ein Freund, besuchte ihn. Er überraschte den Maler in seinen Träumereien. Erfreut und verwirrt betrachtete Audubon sei­nen Freund lange. Dann rief er: "Ja,ja BilIy! Du gehst an dem einen Seeufer entlang und ich an dem anderen, dann sollen wir die Enten schon kriegen." Es waren Audubon's letzte Worte. Ein paar Tage später starb er, am 27. Januar 1851. Sein Grab befindet sich auf Trinity Churchyard. 1893 bezahlte "The New York Academy of Science" ein keltisches Kreuz für sein Grab.

 Audubon’s Grabstelle 

 

til toppenNACHSCHRIFT

Unter den Vogelmalern des letzten Jahrhun­derts waren John James Audubon und John Gould zweifellos die Giganten. Deshalb wur­den die beiden oft verglichen.

 Im Herbst 1989 versuchte ich auf dem Kensal Green Friedhof in London Gould's Grab zu fin­den. In der Friedhofsverwaltung bekam ich die Nummer der Grabstelle sowie eine Übersichts­karte. Vergeblich suchte ich stundenlang zwi­schen umgestürzten Monumenten mit Efeu bewachsen und mit den grossen, grauen engli­schen Eichhörnchen als Gesellschaft das Grab zu finden. Niemand, den ich fragte, kannte John Gould. Zurück in der Verwaltung nur ein Schulterzucken. Ich bekam eine Liste über Be­rühmtheiten, die hier ihre letzte Ruhe fanden. John Gould war nicht darunter. Zurück im Zentrum von London sah ich in jedem Buchhandel 2-3 verschiedene Kalender mit Gould's Zeichnun­gen. Jeder 2. oder 3. Antiquitätshandel hatte gerahmte Originalzeichnungen von John Gould ausgestellt. Der ehrwürdige Buchladen Henry Sotheran in der Sackville Street, der seinerzeit Gould's Hinterlassenschaft kaufte, hatte jetzt die Hälfte des Ladens Gould gewid­met und Sotheby annoncierte Gould's eigene gesamte Produktion im nächsten Auktionskatalog. Die ganze Stadt verdiente an Gould's Nachlass, aber abgesehen von einigen Fachleuten ist Gould heute in England unbekannt. Dagegen kennt bereits jedes Schul­kind in Australien John Gould, den Gründer der australischen Ornithologie, wie er dort genannt wird!

 Anders mit Audubon. Er ist heute in Amerika eine Kultfigur. Die Anhänger des Vogelschutzes haben ihren Verein nach ihm benannt:"The National Audubon Society". Eine Stadt und ein Berg wurden nach ihm benannt, eben­so zahlreiche Straßen, Gebäude, Museen, Bü­chereien, Geschäfte, Klubs, Bücher, Magazine und Arrangements tragen seinen Namen. Alle kennen und ehren ihn.

til toppenWoher kommt dieser Unterschied?

Kann der Volkscharakter ein Grund dafür sein? Das Suchen der Amerikaner nach einer romantischen Vergangenheit und ihr Patriotis­mus? Und der Snobismus der Engländer? Das Fehlen des Wörtchens "Sir" vor Gould's Na­men? Ich weiß es nicht.

 Vielleicht spielt es auch eine Rolle, daß Gould die meiste Zeit seines Lebens in England ver­brachte und dort viel Geld verdiente. Erlebte er überhaupt ein Fiasko? Der Neid stört nüch­terne Überlegungen. Audubon dagegen mußte erst am Boden liegen, bevor er aufsteigen und seine Triumpfe feiern konnte. Und reich wurde er eigentlich nie. Aber andererseits, Gould wurde arm geboren, Audubon reich.

 Was das rein Künstlerische betrifft, malte Gould wie bekannt, nur Rohskizzen und ande­re Künstler führten die Arbeit aus. Aber er hatte Talent, den Vögeln Leben zu geben, seine Stellungen waren korrekt und die Kompositio­nen wunderbar. Alle Bilder, egal von welchem Künstler fertiggestellt, tragen seine Hand­schrift. Audubon ließ auf seinen Bildern den Hintergrund oftmals von anderen malen, da er sich nicht für Botanik interessierte. In seinen Journals finden sich keine Aufzeichnungen über Blumen. Die Stellung der Vögel auf Audubon s Zeichnungen ist oft unkorrekt, aber die Tiere üben durch eine dynamische Span­nung Faszination aus.

 1838 schrieb der Ornithologe Charles Lucian Bonaparte (ein Vetter Napoleons "Der Vor­teil von Audubon's Arbeit ist die Größe des Buches, derweil Mr. Gould's Arbeit über Eu­ropas Vögel die schönste ornithologische Ar­beit ist, die jemals hervorgebracht wurde."

 Sitwell meint, daß Audubon's Vogeltafeln Kunst sind, wohingegen Gould's Werke per­fekte ornithologische Abbildungen darstellen. Brunius findet, daß es Audubon gelang, Realis­mus und Naturlyrik gefühlvoll zu vereinen.

 Audubon´s ornithologische Beiträge sind nach Walthers (2003) im Vegleich zu Wilson´s gering, er liebt Übertreibungen und seine Geschichten auszuschmücken und er hatte keine Begabung für Details und Akkuratesse.

til toppenADHUC SUB IUDICE LIS EST (Das Urteil steht noch aus)

 Für gute Ratschläge danke ich folgenden:

Mrs. Mary LeCroy, American Mus. Nat. Hist. New York.

Dr. Kenneth C. Parkes, Carnegie Mus. Nat. Hist. Pittsburgh. Prof. Gordon C. Sauer, Kansas City.

til toppenLiteraturhinweis:

 1. Adams, A. B. 1967: John James Audubon.
      A biography. London.

 2. Anker, J. 1973 : Bird Books and Bird Art.
      Lochem.

 3. Audubon, J. J. 1946: The Birds of America.
      New York

 4. Audubon, J. J.1966: The original Water-color
      Printings of John James Audubon for the Birds of America. New  York.

 5. Audubon, M. (ed.) 1960: Audubon and his
      journals. Vols.I-2. New  York.

 6. Brunius, T.: Maleren og ornithologen John James
      Audubon. Naturens Verden 1980:391-401.

 7. Clement,R.1975:The LivingWorld of Audubon.
      London.

 8. Durant, M. & M. Harwood, 1980: On the Road
      with John James Audubon. New  York.

 9. Erritzöe, J.: Berühmte Präparatoren. John
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10. Ford, A. 1957: The Bird Biographies of
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29. Wolters, H. E.1975-82: Die Vogelarten der Erde.  Hamburg & Berlin.

Ein Waschbähr (Procyon lofor) von Audubon und Backman’s
Viviparous Qudrupeds of North America.  

til toppenAchtung! Hinweis!

Bitte Maria Audubon´s “Audubon and his Journal” mit Vorbehalt lesen, da die Enkeltocher sich oft über die “saftige” Ausdruckweise in der Familie schämte. Sie redigierte Text­passagen bis zur Unkenntlichkeit. Nach vollen­deter Arbeit verbrannte sie Audubon's Tage­bücher!!! Ein schmerzlicher Verlust für die Audubon-Forschung.